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„Die größte Währung für den Handel ist Vertrauen“

Gepostet in News2 Tagen alt • Geschrieben von Manuel StengerKeine Kommentare

Am 29. Mai 2015 sprach Werner Wutscher von New Venture Scouting zum Thema Digital Commerce im Hilton Hotel in Wien. www.etailment.at war vor Ort und berichtet vom Vortrag.

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Werner Wutscher von New Venture Scouting bei seinem Vortrag im Hilton Hotel in Wien. (Foto: Redaktion)

„Wir leben in einer Zeit des fundamentalen Wandels“, begann Werner Wutscher seinen Vortrag im Wiener Hilton Hotel. Für Wutscher kommt neues Wissen nie aus dem Zentrum, sondern aus der Peripherie. Weit verstreute Kompetenzen können im heutigen Kommunikationszeitalter sehr schnell zusammenkommen. Die Digitalisierung vernetzt die Menschen auf der ganzen Welt.

Relevante Zusatzangebote für Kunden

„Die größte Währung für den Handel ist Vertrauen“, erklärt Wutscher. Er bezeichnet Österreich als einen „Nachzügler“, wenn es um den Onlinehandel geht – vor allem im Vergleich zu Staaten wie den USA. Als die großen Schlüsselfragen nennt Wutscher „Convenience, Convenience, Convenience“. Wutscher: „Sie müssen dem Kunden relevante Zusatzangebote geben.“

Ganzheitliche Veränderung denken

Was bedeutet dies nun für den Handel? Der Handel muss sich fragen, welche neuen Vertriebsmodellen neben den traditionellen angeboten werden. Bei Hilti etwa wurde die gesamte Struktur vom Produktions- zum Vertriebsunternehmen verändert. Daher ist die große Herausforderung für die Händler, eine ganzheitliche Veränderung des Unternehmens zu denken, um im digitalen Zeitalter zu bestehen. Der stationäre Handel wird dabei immens unter Druck kommen, vor allem in den ländlichen Gebieten in Österreich, wie Wutscher prognostiziert.

Old und New Economy ergänzen sich

Als mögliche Lösung nennt Wutscher etwa die Kooperation mit Startups. „Die Frage der Kooperation ist für mich eine Schlüsselkompetenz für Unternehmen, um in Zukunft zu überleben“, so Wutscher. Die Old Economy ist für Wutscher nicht schlecht, aber Old und New Economy können sich laut Wutscher perfekt ergänzen. In Österreich gibt es beispielsweise die Pfeiffer Gruppe, die begonnen hat, mit Startups zu kooperieren. „Es ist die Kunst, diese beiden Bereiche zusammenzubringen“, wie Wutscher ausführt. Heute sieht Wutscher die Business-Welt stark von einer „Trial and Error“ Mentalität bestimmt, nicht von großen Marketingbudgets, die fest durchgeplant sind. „Jedes Unternehmen muss die richtige Lösung für sich selber finden“, betont Wutscher zum Abschluss. Wutscher hält es außerdem für wichtig, das Geld privater Investoren besser zu nutzen. Wutscher dazu: „Im Bereich Förderungen arbeitet Österreich sehr gut, jedoch braucht es mehr private Investoren, um Produkte dann auch wirklich auf den Markt zu bringen. Dies ist für mich der Schlüssel, um Ideen erfolgreicher umzusetzen.“

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