nach oben

„Mehr Dialog in der Branche bringt Vorteile für alle”

Gepostet in Logistik & Fulfillment, News2 Monate alt • Geschrieben von Manuel StengerKeine Kommentare

Peter Umundum ist Vorstand Paket & Logistik der Österreichischen Post und einer der Teilnehmer der etailment WIEN Konferenz vom 23. bis 25. Februar 2015 im Austria Trend Hotel Savoyen. Umundum wird beim Panel Individualisierte Logistik & modernes Retourenmanagement” den Impulsvortrag halten. Im Gespräch mit www.etailment.at äußert sich Umundum zu aktuellen Entwicklungen bei der Österreichischen Post, spricht über die Aussichten für die Zukunft und mit welchen persönlichen Erwartungen er am Event teilnehmen wird.

Umundum_800

Peter Umundum, Vorstand Paket & Logistik der Österreichischen Post, über seinen Impulsvortrag bei der etailment WIEN Konferenz: „In meinen Vortrag wird es vor allem um die Maßnahmen der Post für die Last Mile gehen. Da wurde in den letzten Jahren viel Know-how investiert, um weiterhin die erste Wahl bei der Zustellung zu sein. Das zweite Thema ist die Lebensmittelzustellung. Wir sind das erste Logistikunternehmen mit einem flächendeckenden Angebot für Österreich.” (Foto: Österreichische Post)

www.etailment.at: Stichwort „Letzte Meile“: Die Österreichische Post hat bereits 8.000 Empfangsboxen installiert. Ebenfalls wurde vor einiger Zeit mit der neuen Kunden-App der Gelbe Zettel digitalisiert. Welche Vorteile ergeben sich durch diesen Service für Online-Händler beziehungsweise deren Kunden?

Peter Umundum: Der große Vorteil ist die E-Benachrichtigung aufs Smartphone oder auf den PC. Ohne vorherigen Umweg nach Hause zum Briefkasten kann so das Paket direkt auf dem Nachhauseweg aus der Filiale abgeholt werden. Der elektronische Gelbe Zettel kann auch weitergeleitet werden, zum Beispiel an ein Familienmitglied. Für den Online-Händler bringt dieser Service mehr Zufriedenheit bei seinen Kunden.

www.etailment.at: Vor rund einem Monat wurde der Service buybuy.at ins Leben gerufen. Durch Zwischenlager in den USA und Großbritannien sind nun auch Lieferungen hierzulande von Händlern möglich, die keinen Lieferservice nach Österreich anbieten. Wie wird der neue Dienst in Anspruch genommen und was ist Ihr bisheriges Resümee?

Peter Umundum: Der neue Onlineservice der Post wird von den Kunden sehr gut angenommen, Registrierungen und Bestellungen steigen täglich. Nach ein paar Anlaufschwierigkeiten konnten wir die Logistikprozesse weiter optimieren. Die Kunden schätzen die einfache Abwicklung der Zoll- und Steuerformalitäten auf der Plattform, den professionellen Versand und die gewohnt zuverlässige Zustellung durch die Österreichische Post. Transparenz wird gewährleistet, indem der Kunde vorab sämtliche Liefer- und Servicekosten sowie Steuern und sonstige Abgaben bezahlt und das Paket danach einfach zu Hause in Empfang nehmen kann.

www.etailment.at: Laut einer Studie von AT Kearny hat sich der Online-Umsatz im österreichischen Lebensmittelhandel von 2006 auf 2013 von 20 auf 220 Millionen Euro gesteigert. Die Österreichische Post hat vor einiger Zeit ein Pilotprojekt zur Lebensmittelzustellung gestartet. Wird in diesem Bereich bereits an weiteren Lösungen gearbeitet?

Peter Umundum: Wir haben das erste Konzept für die Flächendeckung und auch für den ländlichen Raum entwickelt und in Pilotprojekten die Lebensmittelzustellung erfolgreich getestet. Ab 2015 werden wir diesen Service auf ganz Österreich ausrollen. Derzeit ist noch kein Anbieter flächendeckend aktiv.

www.etailment.at: Georg Pölzl, Generaldirektor der Österreichischen Post, hat erst vor ein paar Monaten von einem Projekt mit dem Arbeitstitel „eCommerce enabling“ berichtet, das Online-Shop-Lösungen für österreichische Unternehmen anbietet. Gibt es hierzu schon konkrete Pläne?

Peter Umundum: Mit der Post-Tochter Systemlogistik ist die Post bereits 2012 in das Fulfillment-Business eingestiegen. Ziel ist es, unsere Kompetenz im Bereich E-Commerce-Logistik weiter auszubauen und unseren Geschäftskunden mit maßgeschneiderten Angeboten einerseits den Einstieg in den Onlinehandel zu ermöglichen („enabeln“) als auch etablierte Online-Player mit innovativen Lösungen bei der nachhaltig effizienten Abwicklung ihres E-Commerce-Geschäftes zu unterstützen. Das Angebotsspektrum der Systemlogistik reicht bereits heute vom Online-Shop über das Kundendaten- und Bestandsmanagement bis hin zum Fulfillment (inklusive Kommissionierung, Verpackung und Versand).

www.etailment.at: Die Deutsche Post testet bereits Drohnen zur Paketlieferung. Gibt es auch ähnliche Projekte oder Pläne vonseiten der Österreichischen Post? Und welche Chancen sehen Sie hier für die Zukunft?

Peter Umundum: Wir stellen 70 Millionen Pakete im Jahr zu, da sind Drohnen mittel- bis langfristig kein Thema.

www.etailment.at: Die etailment WIEN Konferenz wird vom 23. bis 25. Februar 2015 das erste Mal stattfinden. Mit welchen persönlichen Erwartungen an die Konferenz nehmen Sie am Event teil?

Peter Umundum: Ich erwarte mir einen Austausch zwischen Dienstleistern und eCommerce-Händlern. Mehr Dialog in der Branche bringt Vorteile für alle. Ich bin mit einem Vortrag vertreten und freue mich auf interessante Gespräche.

www.etailment.at: Was können sich die Besucher von Ihrem Impulsvortrag beim Panel “Individualisierte Logistik & modernes Retourenmanagement” erwarten? Auf welche Schwerpunkte werden Sie besonderen Wert legen?

Peter Umundum: In meinen Vortrag wird es vor allem um die Maßnahmen der Post für die Last Mile gehen. Da wurde in den letzten Jahren viel Know-how investiert, um weiterhin die erste Wahl bei der Zustellung zu sein. Das zweite Thema ist die Lebensmittelzustellung. Wir sind das erste Logistikunternehmen mit einem flächendeckenden Angebot für Österreich.

www.etailment.at: Ein Ausblick ins neue Jahr: Welche neuen und wichtigen Entwicklungen im E-Commerce erwarten Sie sich 2015 aus Ihrer Sicht als Logistik-Unternehmen?

Peter Umundum: Die Lebensmittelzustellung wird ein großes Thema und der Paketmarkt bleibt stark umkämpft. Wir entwickeln unsere Services weiter, treiben Innovationen voran und beabsichtigen auch so in die Zukunft die Nummer eins zu bleiben. Die Post App, die Abholstationen und die Empfangsboxen sind nur einige Beispiele für die zukunfts- und kundenorientierten Projekte der Post.


Peter Umundum ist einer von vielen hochkarätigen Teilnehmern bei der diesjährigen etailment WIEN Konferenz vom 23. bis 25. Februar 2015 im Austria Trend Hotel Savoyen. Das gesamte Programm können Sie unter diesem Link einsehen.

TAGS: , ,

Antwort hinterlassen