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„Wir sehen die mobile Zukunft im App-Bereich“

Gepostet in Marketing9 Monate alt • Geschrieben von Manuel StengerKeine Kommentare

Zum Abschluss des Events diskutierten Oliver Sartena (Mitglied der Geschäftsleitung, Wein & Co.), Ingo Heinrich (Geschäftsführer & Mitgründer von stylefruits) und Peter Riegler (Head of E-Commerce, Modellsport Schweighofer) bei der eCom World Vienna über Online, Mobile und Social Commerce. Moderiert wurde das Panel von Jan Radanitsch, CEO von Smarter Ecommerce.

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V.l.n.r.: Oliver Sartena (Mitglied der Geschäftsleitung, Wein & Co.), Ingo Heinrich (Geschäftsführer & Mitgründer von stylefruits), Jan Radanitsch (CEO von Smarter Ecommerce) und Peter Riegler (Head of E-Commerce, Modellsport Schweighofer)/Foto: eCom World Vienna

Bei der eCom World Vienna kam es abschließend zu einer Gruppendiskussion mit dem Titel „Never lose a Customer – Vom Multi-Channel Commerce zum Everywhere Commerce!“. Beim Panel tauschten sich Oliver Sartena (Mitglied der Geschäftsleitung, Wein & Co.), Ingo Heinrich (Geschäftsführer & Mitgründer von stylefruits) und Peter Riegler (Head of E-Commerce, Modellsport Schweighofer) über den Stand der Dinge aus. Durch das Panel führte Jan Radanitsch, CEO von Smarter Ecommerce.

“Nur online reicht nicht”

„Soziale Kanäle wie Facebook sind schon ein Thema bei uns, aber noch nicht sehr stark ausgeprägt. Klubseiten, Portale und Foren spielen für unser Unternehmen noch eine wichtigere Rolle. Community und Empfehlung sind über Facebook trotzdem wichtig“, so Riegler auf die Frage, ob soziale Kanäle für das eigene Unternehmen für Empfehlungsmarketing sinnvoll sind. Für Sartena tauscht sich die Wein- und Genuss-Community. vor allem in der realen Welt aus. Empfehlungen gehen somit stationär als auch online über die Bühne. Diskussionsleiter Radanitsch stellte darauf die Frage, ob der stationäre Handel, wie so oft gepriesen, tot wäre. Für Sartena ist klar: „Nur online reicht oftmals auch nicht. Wir alle sind Teil eines Multi-Channel-Systems. Es gibt einen Kunden, der Bedürfnisse hat.“ Diese Bedürfnisse sind laut Sartena in den letzten Jahren gestiegen – diese sollten an allen Touchpoints befriedigt werden. Der Kunde ist ebenso informierter geworden. Heinrich sieht zwar den stationären Handel schrumpfen, jedoch auch gleichzeitig als wichtigen Ort, um Produkte anzusehen.

Service als Pluspunkt gegenüber der Konkurrenz

Als Modelsport Anbieter sieht Riegler die Rolle des stationären Handels aus eigener Sicht: „Bei uns ist die Situation eine andere. Wir haben ein Stationärgeschaft wie unsere Mitbewerber auch. Unsere Kunden informieren sich vorab schon gut über die Produkte und kommen bereits mit sehr starken Vorstellungen ins Geschäft.“ Gegenüber Mitbewerbern müsse man sich laut Riegler also vor allem im Service durchsetzen. In diesem Bereich spielt der stationäre Handel eine extrem wichtige Rolle. Service ist jedoch auch für stylefruits ein bedeutender Punkt in der Kundenbetreuung. So gibt es ein eigenes Team, das sich speziell um die Fragen der Kunden auf Facebook kümmert. Da Wein & Co. eine spezielle Zielgruppe ansprechen will, fokussierte man sich laut Sartena schon immer sehr stark auf Bereiche wie den Kundenclub oder eine Ansprache mittels Dialog Marketing.

Richtige Kundenansprache

So hat Wein & Co. auch sehr gut die Lebenswelten der Kunden analysiert und weiß über dessen soziodemographischen und Milieuspezifischen Eigenschaften Bescheid, um eine genaue Ansprache zu garantieren. Für Heinrich ist bei stylefruits vor allem eine genaue Kundenansprache über Facebook von Vorteil. „Facebook ist der optimale Kanal, um unsere Zielgruppe anzusprechen. 30 Prozent des Umsatzes kommt organisch über Facebook.“ E-Mail-Marketing ist für Modellsport Schweighofer ein wichtiger Touchpoint. Der Newsletter wird wie ein Katalog benutzt. Oftmals werden darin 50 Produkte vorgestellt. Aus Erfahrung weiß man, dass sich viele Empfänger den Newsletter ganz durchlesen. Sartena sieht E-Mails als ein gutes Mittel, um durch Links den Traffic auf der eigenen Website und auf Facebook zu erhöhen.

Bessere Angebote im mobilen Bereich

„Wenn das Angebot gut ist, werden auch die Kunden vermehrt mobil kaufen. Wir wollen hier das Angebot zu optimieren und dem Kunden für Anfang nächsten Jahres ein direktes Angebot anbieten können. Ein Angebot zu schaffen ist die Antwort“, sagt Sartena über die mobile Nutzung und den Kauf über entsprechende Geräte. Und Riegler: „Wir haben viele Mobile-User. Wenn man mit dem Modellhubschrauber unterwegs ist, gehen Dinge kaputt. Diese werden oftmals mobil nachbestellt.“ Für stylefruits ist es laut Heinrich „selbstverständlich“, die mobile Website laufend zu optimieren. „Wir sehen die mobile Zukunft im App-Bereich. Laut Learnings aus den USA kommen bereits 80 Prozent des mobilen Traffic über Apps. Wenn der User Apps ständig benutzt, ist die Chance auf eine bessere Kundenbindung ebenfalls erhöht. Wir rechnen stark mit dieser Entwicklung.“

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