IQ mobile stellt die zehn heißesten Trends im Mobile Business 2016 vor
Heutzutage ist es für den Erfolg beinahe jedes Unternehmens unerlässlich, sich die Vorteile von Mobile Business-Lösungen zunutze zu machen. In einem schnelllebigen Sektor ist es essenziell, die dynamischen Entwicklungen und Zukunftsthemen der Branche genau im Auge zu behalten. Die Experten von IQ mobile stellen dazu jedes Jahr die Trends im Mobile Business zusammen.
Wie jedes Jahr wurden auf den großen Branchenkongressen CES in Las Vegas oder dem Mobile World Congress in Barcelona die interessantesten und wesentlichen Neuigkeiten im Bereich der mobilen Lösungen für unseren Alltag präsentiert. Der Trend-Barometer dieser großen Konferenzen im Bereich der technischen Innovationen weist in Marketing und CRM auf vernetzte Lösungen, die unser tägliches Leben vereinfachen sollen. „Unser Ausblick zeigt Entwicklungen und Themen, die wir bereits erprobt, gesehen und auf die praktische Umsetzung hin geprüft haben“, erklärt Harald Winkelhofer, Geschäftsführer und Gründer von IQ mobile. Das Unternehmen ist vor allem auf die Bereiche Retail, Location Based Services, POS, CRM & Lifecycle, media 2.0 sowie Screens & Mobile spezialisiert ist. IQ mobile stellt zehn Trends im Mobile Business 2016 vor.
1. Hardware: New Hardware, new Players
Von Smart TVs über Smartwatches bis hin zu Virtual Reality Brillen – neue Hardware erobert den Alltag. Anbieter unterschiedlichster Branchen stürmen den Markt der Connected Devices, wie PlayStation mit einem Virtual Reality Headset, Mini mit einer interaktiven Augmented Reality Brille oder Volvo, der als erster Automobilhersteller mit der Microsoft Holo-Lense arbeitet. Für Unternehmen eröffnet das Internet der Dinge die Möglichkeit, detaillierte und entscheidungsrelevante Daten ihrer Kunden zu generieren und die Begleitung entlang der gesamten Customer Decision Journey mit einer personalisierten Ansprache über alle Kanäle zu intensivieren.
2. Retail: Omnichannel
Kunden nutzen für ihre Kaufentscheidung immer stärker verschiedene Geräte und unterschiedliche Kanäle, die Customer Journey wird damit noch differenzierter. Unternehmen sollten daher durch die intelligente Vernetzung aller Kanäle ein nahtloses Einkaufserlebnis bieten. Firmen, die im nächsten Jahr diesen strategischen Vorteil zu nutzen wissen, bilden dafür neue Teams, die konvergente Customer Journeys und digitale Shopper-Aktivierungsmaßnahmen am Point of Sale entwickeln. Das Thema Omnichannel ist dabei in den meisten Fällen Chefsache – wie etwa bei Zalando, wo mehr als 60 Prozent der Shop-Besuche von mobilen Endgeräten aus getätigt werden. Die Devise lautet hier „Mobile First“. Auch Unternehmen, die nicht im E-commerce tätig sind, erkennen die hohe Relevanz von Mobile in der Customer Decision Journey.
3. Retail: Data Driven Business
Durch Nutzung einer breiteren Datenbasis sind Unternehmen in der Lage, über alle (digitalen) Kanäle hinweg, die Zielgruppe automatisiert mit individuellen Angeboten zu erreichen. Somit kann dynamisch auf die Nachfrage reagiert und auf Produktwünsche eingegangen werden. Die gewonnenen Daten können im Mobile Commerce und im Mobile Advertising genutzt werden. „Real-time Empfehlungsmarketing“, „Customer Journey Management“ oder „Instore Navigation und Tracking“ werden an Bedeutung gewinnen. Ein Beispiel: Mondelez hat in Australien eine Digital-out-of-Home-Kampagne für die Schokoladenmarke Cherry Ripe gelauncht, die Livedaten und Echtzeitgesichtserkennung verwendet, um die passende Zielgruppe an Tankstellen anzusprechen.
4. CRM: Connected Touchpoints
2016 werden laut Juniper Research mehr SMS als E-Mails versendet werden. Messaging Apps wie WhatsApp, Facebook Messenger oder WeChat zählen weltweit bereits mehr als 900 Millionen aktive User. Die Integration von Services in Messenger Apps bietet Marken die Möglichkeit, Millionen an Nutzern zu erreichen. Marken kommunizieren nicht mehr über viele verschiedene Plattformen, sondern reduzieren die Administration auf bestenfalls ein Tool. Jeder Kunde wählt die bevorzugte Art der Kommunikation. Das können SMS, Whats App-Nachrichten oder Push Notifications in Apps statt eines E-Mail-Newsletters sein.
5. Connected Screens
Interaktive Bildschirmlösungen – im stationären Handel oder Out-of-Home Screens wie City-Lights und Infoscreens – schaffen eine starke Interaktion mit Marken. Mobile Endgeräte schlagen den Bogen zum digitalen POS. So können Kunden In-Store ein NFC- oder Bluetooth-fähiges Mobiltelefon an einen Screen halten, um ein besonderes Angebot zu bekommen. Oder ein digitales Schaufenster, das Passanten ein interaktives 24/7 Shopping Erlebnis ermöglicht. Angebote können einfach gesteuert werden, um konstant Interesse zu schüren. Das zeigte Burberry mit einer digitalen Out-of-home Kampagne über mehrere Screens: Mit dem Smartphone gestalteten User einen individuellen Schal, um ihn dann auf einem „Curved Screen” über den Platz fliegen zu lassen und ihn danach „online“ zu bestellen.
6. App Management: App Ecosystem
Die innovativsten Apps sind solche, die als Zusatz zu einem Device fungieren, das dem User einen Mehrwert bietet. Ein Beispiel dafür ist eine App, die ursprünglich für sich stand und jetzt als Connected App verfügbar ist, wie etwa das Nest-Thermostat. Die nächste Stufe in der Evolution werden Apps sein, die es schaffen, Daten aus unterschiedlichsten Quellen zu verknüpfen und zu analysieren.
7. App Management: App Search
Suchanfragen über Mobile Browser haben den Desktop überholt. Voice Search Services wie Apple Siri oder Microsoft Cortana sowie die mobile Bildersuche bringen individuelle Suchergebnisse hervor. Die Suchmöglichkeiten finden vermehrt außerhalb der App-Stores statt, Apps müssen daher auch über die anderen Suchmethoden schnell auffindbar sein. Neue Themen wie App Indexing und App Deep Linking erhöhen die Sichtbarkeit von Apps außerhalb der App-Stores im „offenen“ Search Bereich.
8. App Management: App Marketing
App Marketing erfordert Kontinuität. Es reicht schon lange nicht mehr aus, eine App zu entwickeln und diese in den App Store hochzuladen – bei mehr als 1,5 Millionen App-Angeboten weltweit ist der Wettbewerb um die Aufmerksamkeit der Nutzer groß. Neben App Push- und App Install-Kampagnen gilt es auch neue Wege zu gehen, um Nutzer zu generieren, die wirklich Interesse an der App haben: Blogger Relations, Audience Targeting-Kampagnen oder Kampagnen mit speziellen Brand-Algorithmen sind die Königsdisziplinen des App Marketing.
9. Mobile Advertising: Location Based Advertising
Kunden werden gezielt am PoS, in unmittelbarer Umgebung oder in kontextspezifischen Situationen angesprochen. Sie suchen 2016 verstärkt auf mobilen Endgeräten nach Angeboten und Informationen aus ihrem geografischen Umfeld. Durch lokale Pull- und Push-Dienste, zum Beispiel mittels „Geofencing” (outdoor) oder Beacons (indoor Navigation) bei Ikea Österreich, werden Ikea Family Mitglieder durch die App von IQ mobile auf Angebote aufmerksam gemacht – perfekt passend zu Ort, Zeit und ihren persönlichen Interessen.
10. Mobile Advertising: Social Media Advertising
Social Media Werbung wird komplexer und punktgenauer. Ein Kanal reicht nicht mehr aus, um alle Zielgruppen und Marketingziele zu erreichen. Werbetreibende müssen mit integrierten Werbekonzepten eine Vielzahl von Plattformen nutzen. Neben Paid Media wie Facebook, Twitter oder Instagram und Werbeformen wie Facebook Carousel Ads oder Canvas gewinnt cleveres Storytelling an Bedeutung. Das zeigt Smart mit der Launch-Kampagne für das neue Fortwo Cabrio: Smart erzählt über zwei Instagram-Accounts jeweils einen Teil einer Geschichte. Erst wenn zwei Smartphones und damit die beiden Instagram Accounts nebeneinander liegen, wird für den User die ganze Story ersichtlich.