Studie: Großteil der Einzelhändler hat Geschäftsmodelle bereits auf die Digitalisierung vorbereitet
55 Prozent der Befragten sagen, dass sie ihre eigenen Geschäftsmodelle so umgestellt haben, dass sie auf Veränderungen im technologischen Wandel flexibel reagieren können.
Eine neue Studie der KMU Forschung Austria im Auftrag der Bundessparte Handel der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) hat 400 Einzelhändler zu aktuellen Themen befragt. Ein Schwerpunkt der Studie ist die Digitalisierung der Wirtschaft, die von den Befragten als „das Zukunftsthema“ genannt wurde. „Zwar ist deren Bedeutung von Branche zu Branche und von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich. Allerdings wird sich wohl kein Handelsbetrieb der Digitalisierung gänzlich entziehen können“, wie Roman Seeliger, stellvertretender Geschäftsführer der Bundessparte Handel der WKÖ, weiß. Demnach rechnen auch 57 Prozent der befragten Einzelhändler mit einem großen Einfluss der Digitalisierung auf das eigene Geschäft in den nächsten Jahren. Und 55 Prozent der Studienteilnehmer sagen sogar, dass sie bereits auf die sich verändernden Bedingungen mit neu entwickelten Geschäftsmodellen reagiert haben.
Auffällig ist laut der Erhebung auch, dass sich die jungen Einzelhändler wesentlich häufiger auf diesen Trend vorbereiten. Für Seeliger bietet die Digitalisierung dem Einzelhandel erweiterte Möglichkeiten, unter anderem „neue Kunden in einem größeren geografischen Gebiet anzusprechen“. Dabei spielt die Unternehmensgröße nur eine untergeordnete Rolle, wie Seeliger weiter ausführt: „Die Größe des Unternehmens hat grosso modo keinen Einfluss mehr auf die Chance, global zu agieren. Mit anderen Worten: Nicht nur großen, sondern auch kleinen Unternehmen steht in der digitalen Welt der internationale Markt offen.“