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Mobile Monday: „Retargeting hat unser Ergebnis um 30 bis 40 Prozent verbessert“

Gepostet in Mobil2 Monate alt • Geschrieben von Manuel StengerKeine Kommentare

Der Mobile Monday #31 stand unter dem Motto „Mobile Shopping als Motor für den E-Commerce“. Wie personalisiertes Marketing funktioniert, besprachen Hermann Weidinger (Criteo), Lorenz Loidl (autogott.at), Andreas Eberharter (AND_i) und Christoph Richter (zoomsquare) im Naturhistorischen Museum. www.etailment.at war vor Ort und berichtet von der Veranstaltung.

V.l.n.r.: Hermann Weidinger (Criteo), (Foto: Redaktion)

V.l.n.r.: Hermann Weidinger (Criteo), Andreas Eberharter (AND_i), Lorenz Loidl (autogott.at) und Christoph Richter (zoomsquare). (Foto: Redaktion)

Laufende Überprüfung der Zielvorgaben

Hermann Weidinger eröffnete mit einem Vortrag den Abend. „Es gilt, den Kunden dort abzuholen, wo er sich gerade befindet.“ Beim Retargeting erkennen Händler im ersten Schritt, für welche Produkte sich die Kunden interessieren und bieten diesen auf Basis dieser Erkenntnisse die passenden Angebote.

Ein Setup für einen Kunden aufzusetzen dauert bei Criteo ein bis vier Wochen. So werden gleich am Anfang die Ziele festgelegt und die Kampagnen dementsprechend ausgestreut. Den Datenfeed zu integrieren, Werbemittelerstellung und Kampagnen Setup sind weitere Schritte in der Anfangsphase. Im Zuge der laufenden Kampagne müssen die Ziele ständig überprüft werden, es kommt zu Kontrolle und Report sowie einer Kampagnen-Optimierung.

Kunden geben über App besonders viel aus

Die Banner sind vom Design sehr einfach ausgelegt, wie Weidinger betont. Diese sind dazu da, dass die User draufklicken, diese müssen nicht unbedingt die bestmögliche Optik aufweisen. „Mobile ist der Treiber schlechthin im E-Commerce“, so Weidinger, „dies verändert auch ganz massiv das Shopping-Verhalten.“ Criteo veröffentlicht vierteljährlich einen Mobile Commerce Report. Der letzte Report kommt zu dem Ergebnis, dass 38 Prozent der Sales der Kunden von Criteo weltweit über Mobile kommen, in Österreich sind es 30 Prozent, in Deutschland und der Schweiz jeweils 36 Prozent. Kunden geben laut Weidinger in der App mehr aus und konvertieren besser.

Smartphones nehmen nicht nur beim Shopping eine wichtige Rolle ein, sondern auch im Alltag. 150 Mal am Tag nehmen Menschen durchschnittlich ihr Smartphone in die Hand. 22 Prozent sagen, dass sie lieber eine Woche aufs Zähneputzen verzichten würden als eine Woche ohne Smartphone.

Drei Cases aus der Praxis

Danach wurden Cases am Beispiel von AND_i, zoomsquare und autogott.at gezeigt. Weidinger empfiehlt „sich im Vorhinein über ‚Learn by Google’ weiterzubilden, um nicht unvorbereitet in das Gespräch mit der jeweiligen Agentur zu gehen“.

Eberharter von AND_i setzt sich als Ziel, auf einen Betrag zwischen 5.000 und 10.000 Euro im Monat zu kommen, „dies wäre schon ein Anfang“. Laut Weidinger bekommen Kunden auch Zugang zu den Tracking Tools, um die Ergebnisse selbst überprüfen zu können.

Eine Stimme im Publikum fragte, wie man zwischen online und stationär am besten tracken kann. Weidinger dazu: „Diese Dinge befinden sich derzeit in der Entwicklung. Es geht darum, welche Daten wir von den Advertisern bekommen. User, die etwa hohe Retouren haben, werden von den Bannern ausgeschlossen. Ebenfalls gibt es Tests mit der Beacon-Technologie. Man sieht, vor welchem Regal der Kunde stehen bleibt und zeigt diesen dann das gewünschtes Produkt später online an.“

„Beschäftigen uns jeden Tag mit Retargeting-Strategie“

Der zweite Case beschäftigte sich mit zoomsquare. „Wir haben schon um die 50 Werbeformen probiert“, so Christoph Richter. So haben etwa Facebook Ads gut funktioniert, „wir schauen uns aber gerade neue Möglichkeiten, auch hinsichtlich Retargeting, an“. Die App von zoomsquare ist vor zwei Jahren gelauncht worden. Zudem ist die Webseite responsiv. Ungefähr 130.000 User kann zoomsquare im Monat vorweisen. „Genug, um einmal mit Retargeting anzufangen“, so Weidinger und weiter: „Den Lead-Preis würden wir gemeinsam definieren. Wir könnten dann auch ziemlich schnell starten.“

Zum Schluss war Lorenz Loidl von autogott.at am Wort, ein Kunde, der schon ein Jahr von Criteo betreut wird. Autogott ist auf einem Provisionsmodell aufgebaut. „Wir haben uns auch schon davor mit Retargeting beschäftigt“, sagte Loidl, „das Ergebnis durch Criteo ist aber nachweislich besser.“ Autogott beschäftigt sich mit der Retargeting-Strategie „eigentlich jeden Tag, wir sehen uns Statistiken an und führen Rücksprache mit Criteo“. Laut Loidl steht man vom Ergebnis 30 bis 40 Prozent besser da als vor der Zusammenarbeit mit Criteo.

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