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Pioneers Festival 2016: Zweiter Tag zeigt spannende Cases zum Internet of Things, Augmented und Virtual Reality

Gepostet in News, Technologie6 Monate alt • Geschrieben von Manuel StengerKeine Kommentare

Auch der zweite Tag am Pioneers Festival (24. und 25. Mai 2016) brachte eine Vielzahl an hochkarätigen Speakern auf die Bühne. Internet of Things war eines der Panelthemen am Vormittag des zweiten Festivaltages.

Matthias Mandelkow (Managing Director von Sunhill Technologies), Khalid Fellahi (SVP & General Manager Western Union) und Khalid Fellahi (SVP & General Manager Western Union) im Gespräch mit Ramin Niroumand von Finleap. (Screenshot: www.pioneers.io)

Matthias Mandelkow (Managing Director von Sunhill Technologies), Khalid Fellahi (SVP & General Manager Western Union) und Khalid Fellahi (SVP & General Manager Western Union) im Gespräch mit Ramin Niroumand von Finleap. (Screenshot: www.pioneers.io)

Ein Panel am Vormittag des zweiten Tages des Pioneers Festivals 2016 beschäftigte sich mit „Pay-by-Car and Pay-by-Fridge – How the Internet of Things changes Payment“. Am Podium fanden sich Markus Braun (CEO Wirecard), Khalid Fellahi (SVP & General Manager Western Union) und Matthias Mandelkow (Managing Director von Sunhill Technologies) ein. Die Moderation übernahm Ramin Niroumand von Finleap.

„Bezahlung beim Internet der Dinge stellt für mich die nächste Generation dar“, so Fellahi zu Beginn der Diskussionsrunde. Künstliche Intelligenz zieht immer mehr in unser Leben ein, Siri oder Alexa können hier als Beispiele genannt werden.

„Wir müssen differenzieren, was IoT für Konsumenten, aber auch Produzenten bedeutet“, erklärte Markus Braun von Wirecard. Konsumation wird immer individueller, so etwa beim Fernsehen, die Bezahlung von Produkten oder Dienstleistungen verfolgt diesen Aspekt ebenfalls immer stärker. Payment legt immer mehr Wert auf die Bequemlichkeit des Kunden.

Die Ängste des Konsumenten standen des Weiteren im Mittelpunkt der Diskussion. „Wir verlieren bei neuen Bezahlformen nicht die Kontrolle“, ist sich Mandelkow von Sunhill Technologies sicher, „gegen Ende des Monats können wir weiterhin alle unsere Transaktionen aufgelistet abrufen.“ Man kann zwar eine Furcht der Konsumenten erkennen, so Mandelkow, mit der Zeit wird sich diese aber auch legen. Laut Fellahi wird Nachfrage nach neuen Bezahlformen immer stärker werden, diese auch immer mehr in den Mainstream einziehen. Braun drückte es so aus: „Neue Technologien bringen natürlich auch neue Ängste und Gefahren mit sich. Gleichzeitig entstehen aber auch neue Vorteile für Menschen und neue Ideen, um sich gegen diese Gefahren zu rüsten.“

Rechtliche Fragen bremsen oftmals Entwicklung

„Wir sollten uns ansehen, wie wir unser Leben mit den Dingen um uns herum einfacher machen“, so Fellahi. „Was wir in der Geschichte gesehen haben, ist, dass Wettbewerb auch immer die Entwicklung vorantreibt. Vor einigen Jahren hat noch niemand über selbstfahrende Autos geredet außer Google.“ „Wann werden wir das erste selbstfahrende Auto auf deutschen Autobahnen sehen?“, fragte Moderator Niroumand. „Das ist eine schwierige Frage“, so Mandelkow. „Ich denke, es ist derzeit schon möglich, aber es ergeben sich auch noch andere Fragen.“ Braun dazu: „Die Einbettung in rechtlich legale Strukturen braucht immer etwas Zeit, dieser Umstand ist bei jedem revolutionären Prozess so.“ Bestehende Technologien setzen sich dann durch, wenn Kunden darin einen Nutzen sehen. „Es ist darüber hinaus gut, dass wir uns bereits jetzt mit Entwicklungen beschäftigen, die in fünf Jahren normal sein werden.“ Es braucht laut Braun immer einen Blick in die Zukunft, um neue Möglichkeiten voranzutreiben.

Cases von AR und VR in der Praxis

Zum Thema Augmented und Virtual Reality sprachen Clemens Kirner (innovation.rocks consulting), Carina Wetzlhütter (Anyline) und Georg Stonawski (VRVis).

Stonawski lenkte den Blick zu Beginn auf Visual Computing. „Wir leben in einer Welt, in der die Zahl der Daten extrem ansteigt“, so Stonawski. Wie nutzen wir nun die Daten? „Hier kommt Visual Computing ins Spiel“, wie Stonawski erklärte. Visual Computing kann Aufschluss darüber geben, wie unser Gehirn in Bildern denkt. Befinden sich virtuelle Welten mal im Computer, können bestimmte Szenarien nachgespielt werden, so etwa der Verkehr einer Stadt – hier bietet VRVis Hilfe für Unternehmen an.

„Computer Vision lernt Computern, was in der Umgebung passiert“, so Wetzlhütter von Anyline. Mit Anyline kann das Smartphone Gegenstände in der Umwelt durch Scan erkennen, mit dem Software Development Kit wurden alle Computer Vision Kenntnisse in dieses Projekt gepackt. Die Bandbreite der Anwendungen ist breit, erkennen von Objekten und Texten kann mit Anyline mühelos durchgeführt werden.

Beim Unternehmen innovation.rocks consulting geht es nicht nur um die „Indoor Navigation“, sondern auch um die „Indoor Experience“. „Als wir vor vier Jahren gestartet sind, gab es bereits die Hardware, jedoch zu hohen Preisen“, wie Kirner erzählte. Mit dem Insider Navigation System kann man mit dem Smartphone zum Beispiel Gebäude scannen, die App sagt dem User dann, wo sich dieser befindet und wie das Gebäude heißt. Darüber hinaus ist die App kompatibel mit Lösungen wie Beacons, ist barrierefrei und verfügt über Audio Guidance Support. Weitere Anwendungsgebiete von Insider Navigation System sind etwa Flughäfen: Schilder werden gescannt und können dem User in seiner Sprache wiedergegeben werden.

Virtual Games werden zur Realität

Wie man die Onlinewelt spielerisch mit der Offlinewelt verbinden kann zeigte Brent Bushnell von Two Bit Circus im Panel „Engineering Entertainment“. Computer-Spiele werden bei Two Bit Circus mit der realen Welt verbunden. Um sich das Ganze etwas genauer vorstellen zu können, empfiehlt es sich, dieses Video anzusehen:

Bushnell bezeichnet Menschen als „Social Animals“. Wenn man Games in die Offlinewelt verlagert, bringt dies einen stärkeren sozialen Aspekt mit sich. Mit „Steam Carnival“ zog man ein Event auf, das von Ort zu Ort zog – praktisch ein digitaler Zirkus auf Reisen.

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