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Studie Statista/EHI: Mobile und Social auf dem Vormarsch

Gepostet in Studien4 Monate alt • Geschrieben von Manuel StengerKeine Kommentare

In einer gemeinsamen Studie von Statista und dem EHI Retail Institute wurden die 250 umsatzstärksten Online-Shops in Österreich und der Schweiz untersucht. Wie die Ergebnisse zeigen, steigen die Zahlen von mobil optimierten Websites, Apps und die Präsenz auf Social-Media-Kanälen weiter an.

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Screenshot: www.ehi-shop.de

Wie www.etailment.at bereits berichtete, hat das EHI Retail Institute in Zusammenarbeit mit dem Statistikportal Statista in einer Studie die 250 umsatzstärksten Online-Shops für physische Güter in Österreich und der Schweiz aufgelistet. Unter anderem wurden die Webshops nach Umsätzen und Vertriebskanälen befragt. Der Studie zufolge nimmt die Bedeutung von mobil optimierten Websites und der Social-Media-Präsenz in den beiden Alpenländern weiter zu.

Mobile boomt in Österreich

Bereits 50 Prozent der österreichische Online-Shops bieten eine Website, die auch für mobile Endgeräte optimiert ist oder stellen eine App mit integrierter Shop-Funktion zur Verfügung. Im Vorjahr lag die Quote noch bei 34,4 Prozent – dies bedeutet eine Steigerung von 45 Prozent. Vor allem setzen die Händler auf optimierte Webseiten. Gegenüber dem Vorjahr (26,8 Prozent) konnte hier ein Anstieg auf 42.8 Prozent verbucht werden. So verfügt fast jeder zweite Online-Shop der 250 umsatzstärksten Onlinehändler über eine mobil optimierte Webseite. Da die Entwicklung für Apps aufwändig ist und für verschiedene Geräte individuell angepasst werden muss, ist der Anteil von Online-Shops mit Apps deutlich niedriger. Eine App bieten nur 27,6 Prozent der Webshops an, womit sie nur knapp über dem Vorjahresniveau von 24,8 Prozent liegen.

Wachsende Präsenz bei Google+

Ebenfalls hat die Nutzung von Social-Media-Kanälen der Online-Shops in den beiden Alpenländern zugenommen. Am stärksten genutzt wird Facebook: In Österreich stieg die Nutzung gegenüber dem Vorjahr von 85,6 Prozent auf 88,8 Prozent. Die Nutzung anderer Kanäle konnte sogar noch deutlicher zunehmen. 69,2 Prozent der österreichischen Online-Shops nutzen Twitter und machen gegenüber dem Vorjahr (58,4 Prozent) einen deutlichen Sprung. Ebenfalls verwenden 70 Prozent der österreichischen Webshops (Vorjahr 58,8 Prozent) einen eigenen Kanal auf YouTube. Am stärksten gewachsen ist die Präsenz der Shop-Betreiber bei Google+ mit 79,2 Prozent (Vorjahr 53,6 Prozent).

Die Relevanz von Social-Media-Kanälen spiegelt sich auch in Zahlen wieder: Zehn Prozent der österreichischen Online-Shops haben auf Facebook mehr als 500.000 “Likes”, bei 18 Prozent liegt die Zahl zwischen 100.000 und 499.000. Insgesamt haben 62 Prozent der österreichischen Shops, die Facebook nutzen, mehr als 10.000 „Likes”. Bei den anderen Kanälen liegt hier die höchste Grenze knapp bei mehr als 5.000 (15 Prozent der österreichischen Onlineshops erreichen diese Follower bei Twitter) beziehungsweise knapp bei mehr als 1.000 (YouTube, von 22 Prozent erreicht und Google+, von 14 Prozent erreicht).

Von den Pionieren lernen

Die Top 10 der Online-Shops in Österreich erwirtschaften fast die Hälfte des Umsatzes. “Zwar ist Amazon noch immer die unangefochtene Nummer eins im österreichischen Markt, aber die Liste der Top-250-Shops zeigt höchste Dynamik: H&M hat sich den zehnten Platz erkämpft und zahlreiche neue Player sind mit Energie und Innovationskraft in den Wettbewerb eingetreten. Ein Viertel der Shops sind Neuzugänge in diesem Ranking“, kommentiert Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbands. Für Will ist es “zwar höchste Zeit, aber noch lange nicht zu spät”, um ins E-Commerce-Geschäft einzusteigen: “Wer jetzt den Schritt ins Multichannel-Geschäft macht, kann aus den Erfahrungen der Pioniere lernen und von Anfang an einiges besser machen.“

Die Studie kann unter diesem Link bestellt werden.

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