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Zukunftsexperten: Sieben Mega-Trends für den Handel

Gepostet in Studien9 Monate alt • Geschrieben von Olaf KolbrückKeine Kommentare

Mit weltweit 80 Trendscouts sucht die Agentur Trendone ständig nach den heißesten neuen Lösungen für Handel und Co. Für etailment stellt die Agentur dabei in einem Report regelmäßig besonders extravagante Micro-Trends vor. Diesmal haben wir die Zukunftsexperten nach den wichtigsten Mega-Trends für 2016 gefragt, die den Handel im kommenden Jahr formen werden.

Integrated Touchpoints for Seamless Commerce
Egal ob Google, Facebook, Amazon, Pinterest, Twitter oder Instagram, nahezu alle diese großen beziehungsweise Reichweiten-starken Player initiieren integrierte Touchpoints, die es dem Kunden ermöglichen, direkt auf der jeweiligen Plattform einzukaufen. Sie werden durch integrierte „Buy-Buttons“ oder sonstige direkte Verkaufsfunktionen zum Gatekeeper des Handels und bilden den ganzen „AIDA“-Prozess auf dem mobilen User-Interface ab. Händler die hier nicht vertreten sind beziehungsweise ihr Sortiment nicht für diese Anwendungen öffnen und aufbereiten, sind für den Kunden nicht existent.

Die 5 wichtigsten Mobile-Trends für 2016

Facebook setzt auf den Buy-Button und integrierte Shop-Lösungen

Local Commerce
Immer mehr neue lokale Marktplätze entstehen (Atalanda, Locafox), die lokalen, stationären Händlern die Möglichkeit geben, ihr Sortiment online zu präsentieren und lokale Kundengruppen anzusprechen. In Kombination mit innovativen Liefervarianten (Same Day/Same Hour-Deliveries oder Click & Collect-Optionen) können lokale Händler in Konkurrenz zu den „Pure Online Playern“ treten.

Chatvertising/Chat-Commerce/Chat OS
Kommuniziert wird heute in Chats. Selbst ältere Zielgruppen sind heute bereits in entsprechenden Anwendungen wie WhatsApp aktiv. Dies führt dazu, dass auch Unternehmen dort präsent sein sollten, um ihre Zielgruppen mit personalisierten Botschaften anzusprechen. Zusätzlich wird der Funktionsumfang der verschiedenen Chat-Anwendungen nach und nach erweitert. So kann man schon direkt in Chatanwendungen shoppen (zum Beispiel Tango oder WeChat), Bezahlungen vornehmen oder auch direkt mit stationären Händlern in Kontakt treten (beides möglich mit FB Messenger). Spannend ist hier die neue Funktion „Moneypenny“ von Facebook, die einen auf „Deep Learning“ basierenden virtuellen Assistenten einsetzt, um unter anderem Handel zu betreiben.

Geheime Tests: Zalando probt Styleberatung via WhatsApp

Zalon: Styleberatung via WhatsApp

Data Driven Services
Sowohl für pure Online Player, stationäre Händler aber auch den Vertretern der Königsdisziplin Omnichannel sind datenbasierte Services Erfolgsfaktoren für 2016. Diese Daten sind Grundlage für ein genaues Bild über den Kunden, das die Grundlage für Anwendungen wie Echtzeit-Personalisierung oder dynamische (individuelle) Preise bildet. Spannend sind hier für stationäre Händler der Einsatz sogenannter Beacon-Konzepte oder auch WLAN-Anwendungen, die eine anonymisierte Sammlung von Kundendaten ermöglicht.

Kill The Checkout!
Leute wollen shoppen und nicht an der Kasse anstehen. Durch innovative Bezahlverfahren wird das Anstehen an Kassen obsolet und die Kundenerfahrung während des Einkaufes gesteigert. Ein Beispiel sind Selbstbedienungskassen oder Produktscanner-Konzepte, die das Bezahlen schon während des Beladens des Einkaufwagens vornehmen.

Empowering the Employees
Gerade in Zeiten der on- und offline Vernetzung von Absatzkanälen sind kompetente Mitarbeiter das verbindende Element. Sie beraten den Kunden vor Ort (am Regal) mit Hilfe entsprechender Geräte, wie Tablets oder Smartphones. Sie erklären die Produkte nachhaltig mit Fachwissen und multimedial, verweisen auf Produkte, die online verfügbar sind und kassieren bei erfolgtem Kauf auch direkt am Regal ab – über diverse Mobile Payment Anwendungen oder mobile Kreditkartenlesegeräte.

Kurz vor 9: Marc O’Polo im Omnichannel-Vergleich

Tablet in der Filiale von Marc O’Polo

„IoT“-Commerce
Spannend für 2016 ist die (Weiter-)Entwicklung von Konzepten wie des Amazon Dash-Buttons oder der vergleichbaren Anwendung der deutschen Firma Braintags. Überzeugen diese Konzepte den Kunden durch ihre Einfachheit und Convenience und werden diese zum Gatekeeper des Handels schon zu Hause? Wie gliedert sich der Handel beziehungsweise E-Commerce Akteure in Smart Home Konzepte ein, wird die Waschmaschine oder die Kaffeemaschine tatsächlich selbständig Bestellung für Waschmittel oder Kaffee-Pads aufgeben? Mit Sicherheit werden hier spannende Ideen 2016 in Erscheinung treten.

Kurz vor 9: Amazon Dash Button - Einkauf auf Knopfdruck,

Lesetipp: Das Trendbook von Trendone. Da hatte auch ich mal wieder ein gedrucktes Buch in der Hand. Gerne. Es bietet etliche Infografiken, 270 Praxisbeispiele, Mega-, Macro-und Micro-Trends auf mehr als 180 Seiten. Für die unterschiedlichsten Branchen. Kompakte Inspiration.


„Afternoon for Innovators“

„What`s hot for Innovators“ fragt Trendone am 20.November 2015 und am 15. Januar 2016 bei einem „Afternoon for Innovators“ in der Gasstraße 2 inHamburg. Die Veranstaltung soll bis zu 20 Teilnehmer für die wichtigsten Themen des kommenden Jahres sensibilisieren und Tools für den Wandel an die Hand geben. Der „Afternoon for Innovators” eignet sich für alle, die im Bereich Innovation arbeiten, innovationsbegeistert sind, ihre Innovationsfähigkeit weiter ausbauen möchten und erfahren wollen, welche Methoden sie anwenden können, um diese Trends für ihr Unternehmen zu nutzen.

 

Diesen Beitrag haben wir von etailment.de übernommen.

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